Flammkuchen mit Kürbis und Speck

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Gebackene “Teigfladen” mit dicker Auflage sind bei uns immer der Renner. Diesmal mit quietschorangen Kürbis und knusprigem Speck auf braun gebackenem und Blasen werfendem Teig. Flammkuchen… oder doch Pizza? Egal, aber genial!

Experimentierfreudig und progressiv würde ich mein dauerndes Bestreben beschreiben, in dem ich neue Rezepte und Kombinationen bei mir in der Küche ausprobieren muss. Oft sind Gäste ohne ihres Wissens Versuchskaninchen für neue Experimente. Das erzeugt bei mir einen gewissen Nervenkitzel, ob das neue Rezept gelingen wird, aber ist zu 99% durchaus erfolgreich. An den Gästen geht dieser Hintergrund meist spurlos vorbei.

Das Feld “Flammkuchen” oder “Pizza” ist für mich in sofern dankbar, weil die Basis immer gleich bleibt, aber die Auflagen beliebig erneuert und miteinander kombiniert werden können. Dh. der Grad, inwieweit das Experiment schief gehen kann, ist durch die gleichbleibende Basis stark eingeschränkt. Diesmal wollte ich unbedingt Kürbis ins Spiel bringen, gemeinsam mit Salbei, heimischem Speck und roten Zwiebeln.

Die Diskussion über das Thema mit André drehte sich erstmal um das Basic, nämlich den Teig. Ich wälzte Bücher, ob man Germ im original Elsässer Flammkuchen verwendet oder nicht und fand unterschiedliche Antworten. Also veränderte ich die Fragestellung. Teig eher fluffig oder knusprig flach war dann die Frage. Die Entscheidung viel auf fluffig. Ob ihr nun sagt “dann ist es aber eine Pizza” ist eher zweitrangig, das Ergebnis kann sich zumindest sehen lassen, egal wie ihr es nennt.

Nach dem ersten Versuch musste ich den Kürbisanteil deutlich erhöhen und scheut euch nicht davor. Es sieht recht bergig aus, lässt sich aber doch noch gut ins Rohr rüberschubsen und fällt durch das Backen deutlich zusammen, so dass der Kürbis zum Schluss auf dem Teller im richtigen Anteil vorliegt und auch geschmacklich deutlich wahrnehmbar ist.

Flammkuchen mit Kürbis und Speck

Für den Teig:
500g Weizenmehl (Type 00 oder 550)
15g Germ
10g Salz
40ml Olivenöl
300ml lauwarmes Wasser

Für die Auflage:
320g Sauerrahm
einen Schuss Apfelessig
2 rote Zwiebeln
120g Speck
400g Kürbis (geputzt)
20 kleine Blätter Salbei
Salz, Pfeffer, Öl

Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten bis ein glatter Teig entsteht. Diesen an einem warmen Ort zugedeckt rund 1h 30min gehen lassen bis er rund doppelt so groß ist. Den Teig in 4 gleiche Teile teilen und zu Kugeln formen.

Das Backrohr auf 250°C Ober-Unterhitze vorheizen. Wer einen Pizzastein besitzt, diesen im Ofen mitwärmen. Durch den Stein wird der Flammkuchen noch knuspriger, weil sich die Poren durch die direkte Hitze gleich schließen.

Den Sauerrahm mit dem Essig aufrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in schmale Segmente schneiden. Den Speck in Scheiben mit rund 3cm schneiden. Den Kürbis entkernen und mit einem Sparschäler in dünne Scheiben hobeln. Die Salbeiblätter in feine Streifen schneiden.

Die Teigstücke ausrollen, darauf jeweils 1/4 des Sauerrahms verteilen. Auf den Sauerrahm 1/4 der Zwiebelstücke geben, darauf den Kürbis und ganz oben den Speck und den Salbei verteilen. In diesem Moment scheint es, als würde alles viel zu hoch werden, aber der Kürbis sackt dann beim Backen zusammen und der Flammkuchen wir schön flach. Die Flammkuchen mit ein wenig Öl bepinseln.

Die Flammkuchen im Ofen in jeweils rund 10-15min. goldbraun backen. Ich schalte meist nach den ersten 5min. die Hitze auf 230°C zurück.

1 Comment

  • Nicole 13. November 2017 at 13:26

    Ein großes Stück für mich bitte! 🙂

    Reply

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