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Wir verlassen den Campingplatz in Danzig und fahren weiter nach Norden. Wir wollen ein paar Tage an der Küste verbringen, Rad fahren und Leuchttürme besuchen.
In Rewa gibt es eine kleine Sandzunge, die auf der Karte scheinbar als Sandbank bis zur Halbinseln Hel weitergeht. Es ist windig und ein paar Kite-Surfer sind unterwegs.
Natürlich kann man hier nicht durch die Ostsee waten, aber man sieht schon nach Hel hinüber.



Wir verbringen den Nachmittag an einem Platz nahe eines Strandes, und ich gehe eine kleine Runde und schaue mich um.
Der Strand geht sehr flach ins Wasser und ist voller Algen. Im Wald gibt es viele Frühlingsblumen und ein Sumpfgebiet, wo die Bäume aus dem Wasser ragen.


Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug auf die Halbinsel Hel, wo wir eine Radtour geplant haben. Die Halbinsel ist 34km lang, zuerst schmäler und verbreitert sich dann wieder.
Bei der Anfahrt bleiben wir kurz bei den beiden Leuchttürmen von Rozewie stehen. Hier ist auch der nördlichste Punkt von Polen.




Wir parken am Friedhof von Hel und steigen auf das Fahrrad um. Zuerst fahren wir durch den kleinen Ort und zum Hafen. Hier legt grad ein Schiff aus Danzig an.
Dann wenden wir uns ostwärts, fahren am Strand entlang und über kleine Pfade mitten durch den Wald. Hier ist überall alles voll mit Verteidigungseinrichtungen aus dem zweiten Weltkrieg und dem kalten Krieg.
Dem Leuchturm von Hel statten wir einen kurzen Besuch ab bevor wir wieder an die Küste rausfahren und uns ein wenig weiter nach Norden halten. Hier kommen wir an einen wunderbaren breiten Strand mit fast weissem Sand und klarem Wasser.
Ich bade natürlich, dann sitzen wir in der Sonne und jausnen und schauen auf den Strand und das Meer. Genauso hab ich mir das vorgestellt! Der Strand ist wunderschön und fast menschenleer.
Dann schwingen wir uns wieder auf unsere Räder und radeln durch den Wald zum Auto retour.






Am nächsten Morgen besuchen wir zuerst den Leuchtturm Stilo. Leider ist dort aufgrund eines Sportevents recht viel los, und man kommt gar nicht so recht zum Leuchtturm hin.
Unser nächstes Ziel ist Leba, wo aufgrund des Feiertages auch richtig viel los ist. Trotzdem fahren wir die rund 9km von unserem Parkplatz am Bahnhof bis zur grossen Wanderdüne in den Nationalpark.
Aber die Düne ist gross genug, die Menschen verstreuen sich auf der sandigen Fläche. Die Düne wandert jedes Jahr um einige Meter nach Osten, je nachdem wie stark der Wind weht.
Also stapfen wir auf der Düne herum, die teilweise ganz schön steil ist und laden ordentlich Sand in unsere Schuhe. Aber es ist herrlich, man sieht auf das Meer und über diese riesige Sandfläche!
Wir suchen uns einen schönen Platz für unsere Mittagsrast abseits des Rummels. Auf dem Heimweg machen wir Rast an einem Fischstandl und kaufen geräucherten Fisch für unterwegs.






Eigentlich wollten wir am nächsten Morgen zum Leuchtturm von Czolpino radeln, aber es regnet. Also fahren wir nach Ustka und sehen uns dort um.
Am Nationalfeiertag von Polen sind hier sehr viele Menschen unterwegs, die anscheinend trotz schlechtem Wetter ans Meer gefahren sind. Alles ist ein wenig zu voll und zu seebadmässig.
Trotzdem machen wir einen kurzen Spaziergang durch den Ort, gehen zur Meerjungfrau und zum Leuchtturm raus. Dann kehren wir im Café Mistral ein, das eine tolle Auswahl an Kuchen und Torten hat. Und den besten Milchtoffee, den ich je gekostet habe.


Von dort wenden wir uns nach Osten und fahren in Richtung Litauen.
Aber einige Wochen später und nach dem Besuch des Baltikums fahren wir nochmal in die Gegend retour.
Wir besuchen das kleine Dorf Swolowo, wo es besonders viele Fachwerkhäuser gibt. Wie so oft in der Gegend üblich, sind hier die Strassen mit groben Steinen gepflastert, was das Radfahren oft so mühsam macht.


Leider geht es André nicht so gut. So beschließen wir, in Kolobrzeg für ein paar Tage eine Wohnung zu mieten und zu hoffen, dass es ihm bald besser geht. An einem wunderschönen Sonnentag fahre ich dann alleine mit dem Fahrrad in die Stadt und zum Leuchtturm raus.
Am Meer entlang geht sehr lange ein Radweg, dem folge ich nach Osten. Am Strand ist an diesem Sonntag nämlich extrem viel los und weiter im Osten werden die Menschen weniger. Ich bade, liege in der Sonne und genieße das sommerliche Wetter. Ein polnisches Ehepar zeigt mir, wo man Bernstein am Strand finden kann. Ich fange auch an zu suchen und finde ein paar kleine Stücke.
Dann radle ich wieder retour und gönne mir noch ein Eis mitten im Touristentrubel.
Zwei Tage später mache ich mit André einen Ausflug zum Leuchtturm, den man auch besteigen kann. Von dort sieht man über den Strand und Hafen. Wir kaufen noch Pieroggi in einem Restaurant und beobachten die vielen Touristen, die an diesem trüben und kalten Tag durch den Ort schlendern. Der Strand ist diesmal menschenleer.






Leider geht es André auch nach den Tagen nicht besser, und wir fahren quasi direkt von Kolobrzeg nach Hause. Den Rest der Ostseeküste Polens ist dann für einen nächsten Urlaub.
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