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Wir fahren von Litauen über die Grenze und übernachten in der Nähe von Daugavpils. Der Grenzübergang selbst ist winzig, die Strasse nur geschottert. Welcome to Latvia!
Aber unser Übernachtungsplatz ist super, ruhig inkl. WC, Blick auf den Fluss und eine große Schaukel.


Am nächsten Tag fahren wir nochmal nach Daugavpils retour. Mein Onkel meinte zwar, da sei nichts zu sehen, dort wohnen nur viele Russen, aber wir sind trotzdem neugierig. Wir sehen uns einmal zwei Kirchen an und gehen auf den Markt einkaufen.
Die Kirchen sind für unsere Augen ungewöhnlich mit ihren Zwiebeltürmen und Pastellfarben. In der orthodoxen Kirche steht qualmig der Weihrauch.
Die Kirche der Altgläubigen kann man nur von außen ansehen, Nichtgläubige sind dort nicht erwünscht.




Aber der Markt ist sehr sehr super! Es redet zwar niemand englisch dort, und ich muss meine russischen Vokabel auspacken. Aber es gibt wirklich alles! Zuerst gehen wir an Ständen mit Klamotten und Schuhen vorbei.
Dann kommen wir bei den regionalen Bauern vorbei und gehen in die Halle, wo von Käse über Eier bis zu Konserven alles verkauft wird. Je eine eigene Halle gibt es für Fleisch und Fisch. Wir kaufen Essen und Jause für die nächsten Tage ein.




Dann fahren wir zurück an die Daugava, machen dort einen kurzen Stopp. Und besuchen anschließend das Museum der Altgläubigen in Slutiški. Altgäubige sind eine Abspaltung der orthodoxen Russen.
Das Museum zeigt in einem alten Farmhaus die Lebensweise. Vor allem die alten Holzhäuser sind richtig schön und daneben blühen schon die Obstbäume.








Auf unserer Weiterreise machen noch in Aglona halt. In einem Bäckereimuseum kaufen wir ein typisch lettisches Roggenbrot. Leider kann man das Museum nur nach Voranmeldung besuchen.
Das Wetter wird immer schlechter und düsterer, also fahren wir weiter nach Norden. Es gibt dichte Wälder, oft Birkenwälder und kleine Dörfer mit bunten Holzhäusern. Die Strassen führen oft schnurgerade durch die Landschaft, fast alle Nebenstrassen sind nur geschottert. Viele Häuser sind verlassen. Diese Gegend Lettlands ist wohl stark von der Abwanderung betroffen.
Gegen Abend überqueren wir die Grenze zu Estland und übernachten an einem See. Wir sind im nördlichsten Land unserer Reise angekommen und werden hier mehrere Wochen verbringen.
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