Am wilden Lech

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img_6542Irgendwie hat mein Arbeitseinstieg nach dem Urlaub gleich mit einem Haufen Dienstreisen begonnen. Und wie der Zufall so will, haben mich zwei davon, insgesamt 4 Tage ins schöne Lechtal geführt. Lechtal intensiv sozusagen, so intensiv, dass es diesmal auch an dieser Stelle etwas zu berichten gibt.
Lechtal hört sich für Österreicher und sogar viele TirolerInnen noch ein bisschen so an wie “kurz vor dem Ende der Welt”. Aber traut euch, es lohnt sich. Die Landschaft ist atemberaubend und die Gegend gibt auch kulinarisch was her.

Am schönsten ist die Anreise über das kurvenreiche Hahntennjoch, wo im Sommer (zum Leidwesen der Anrainer) die Motorräder ihre Kurventauglichkeit testen. Wir haben diese auch getestet und knapp bestanden. Dann kommt man direkt in Elmen mitten im Lechtal an. Einen Tagungstag verbringen wir im Naturparkhaus Klimmbrücke. Dort werden Informationen über die Gegend geboten und zudem kann man bei NaturführerInnen auch geführte Exkursionen in den Naturpark Tiroler Lech buchen, um Flora und Fauna des Parkes zu erkunden.

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Ich erkunde beim Buffet eher die regionale Kulinarik. Die Familie Bartl aus Elbigenalp lässt aus Fleisch ihrer Hochlandrinder kräftige Rindswürste erzeugen, die dann auf feuchtem Heu gewärmt werden. Und der Geschmack der Kräuter übertragen sich auf die Würste. Dazu ein Lechweg-Bier von der Vilser Bergbrauerei.

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Am nächsten Morgen brechen wir kurz nach Sonnenaufgang von Elbigenalp auf, um eine kleine Runde am Lech zu drehen. Noch liegt der Dunst über dem Tal, der Himmel leuchtet schon strahlendblau – eine wunderbare Stimmung. In Elbigenalp – lass ich mir erzählen – lohnt sich unbedingt ein Besuch im Gasthaus Zur Geierwally. Dort wird regelmäßig “am offenen Herd” typisches aus der Region gekocht und verkostet. Aber das muss ich mir für den nächsten Besuch aufheben.

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Später in der gleichen Woche geht’s direkt auf den Lech. Trotz eisigem Wind wird geraftet! Zuerst in dicken Neoprenanzug hineinquetschen, Boot zu Wasser und los geht’s! Dem Wind paddeln wir tapfer entgegen und erleben den Fluss mal von einer anderen Seite. Danach bin ich trotzdem um einen heißen Tee und eine ebenso heiße Dusche dankbar.

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Letzte Unternehmung im Lechtal ist eine kleine Etappe am Lechweg. Mit dem Bus fahren wir nach Holzgau und wandern nach Bach retour. Gleich in Holzgau überqueren wir die riesige Hängebrücke: 200m lang und 100m hoch! Auf dem Weg ergeben sich immer wieder tolle Einblicke auf das Tal.

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Mittagsrast machen wir in der Naturkäserei Sojer in Steeg. In die Käserei liefern sechs umliegende Almen und auch weitere Landwirte aus der Umgebung täglich ihre Milch an. So werden je nach Saison täglich zwischen 2000 und 4000 Liter Milch verkäst. Und die Bauern bekommen für ihre Milch einen fairen Preis!
Die Familie Sojer stellt rund 30 Käsesorten her: von Mozzarella über Frischkäse zu Weichkäse bis Emmentaler und typischen Bergkäse. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zur Jause probiere ich eine frische Buttermilch (eine der besten, die ich je getrunken habe) und eine gemischte Käsejause. Der Bergkäse und das Kräuterherz finde ich besonders gut. Daneben werden noch andere Milchprodukte erzeugt, wie legendäre Buttermilch, Jogurt, Topfen und Butter.

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Zum Abschluss spendiert uns der Chef der Käserei – Kurt Sojer – noch einen Kramat. Einen Wacholderschnaps, sprich Gin, aus dem Lechtal. Sehr kräftig, aber sehr aromatisch. Ein würdiger Abschluss.

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