Ein Curry für Uganda

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Ich bin normalerweise eher zickig, was Fremdbeiträge auf meinem Blog angeht. Aber die netten Menschen von SOS-Kinderdorf haben mich angesprochen, ob ich denn nicht einen Beitrag für einen Spendenschwerpunkt machen kann. So habe ich mich für einen Beitrag fürs SOS-Kinderdorf in Uganda entschieden.

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Warum Uganda? Einmal, weil meine Freundin Nicole in Ruanda wohnt und ich von dort immer Geschichten von vor Ort erfrage. Und Ruanda und Uganda sind Nachbarländer und damit nicht unähnlich. Und ein Land aus Afrika deshalb, weil ich glaube, dass man mit Arbeit vor Ort den Menschen dort eine bessere Zukunft bieten kann. Mit Ausbildung und Chancen können sie in ihrer Heimat bleiben und machen sich nicht auf, bei uns ihr Glück zu versuchen. Unterstützung vor Ort als Fluchtprävention quasi.

Nahezu 20 Prozent der Bevölkerung Ugandas lebt immer noch in Armut, vor allem in ländlichen Gebieten. Dort leben sie von der Landwirtschaft, sind allerdings von den klimatischen Bedingungen abhängig und produzieren häufig zu wenig Nahrungsmittel, um ihre Familien ernähren zu können. Unterernährung ist somit ein alltägliches Problem: 38 Prozent der Kinder unter fünf Jahren leiden an chronischem Hunger und können nicht so wachsen, wie sie sollten.

Seit 1991 ist SOS-Kinderdorf in Uganda tätig und betreibt mittlerweile vier Zentren, wo rund 600 Kinder ein Zuhause gefunden haben. Viele Kinder in Uganda haben durch Krieg und Krankheiten (allen voran AIDS) ihre Eltern verloren. Durch die wachsende Verstädterung und der Auflösung der traditionellen Großfamilie finden sich Kinder oft alleine wieder. Im Norden herrschen zudem bürgerkriegsähnliche Zustände, wo Kinder oft ihre Eltern verloren haben und als Schutzschilder, Lastenträger und Soldaten missbraucht werden. Viele Kinder müssen schon jung die Schule abbrechen, um für ihre Familie zu sorgen.

Vor allem Kinder brauchen Schutz und Unterstützung, SOS-Kinderdorf hilft hier vor Ort.

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Ich habe mir als Rezept ein Curry überlegt mit Zutaten, die auch vor Ort erhältlich sind: Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten und Tomaten. Dazu für uns den Luxus der Hühnerteile, Fleisch ist nur für wenige Bestandteil des täglichen Speiseplans. Vor Ort typisch sind auch noch Kochbananen, Maniok und Erdnüsse, die oft zu einer dicken Erdnussauce verkocht werden. Ich habe diesmal nur ein paar Erdnüsse oben drüber gestreut – und die sind natürlich fairtrade, versteht sich.

Gleichzeitig habe ich auf SOS-Kinderdorf eine Spendenaktion eingerichtet. Hier bitte ich euch, mit euren Spenden die Kinder vor Ort zu unterstützen. Damit ihr einen Vergleich habt: mit 250€ ermöglicht man einem Kind die Verpflegung für einen Monat, mit 20€ bekommt ein Kind neue Schuhe, mit 16€ kann man ein neues Moskitonetz kaufen und ein Kind vor Malaria schützen. Kann ich auf euch zählen?
* Die Fotos und Texte zu den SOS-Kinderdörfern Uganda wurden mir von SOS-Kinderdorf zur Verfügung gestellt.

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Tomaten-Zwiebelcurry aus Uganda

2 große Zwiebeln (rund 300g)
2 TL Kreuzkümmel
1 TL mildes Currypulver
700 g Tomaten
300 g Karotten
500 g Kartoffeln
Salz, Pfeffer, Öl
1 Handvoll grob gehackte Erdnüsse

Die Zwiebeln vierteln und in grobe Scheiben schneiden, die Tomaten grob hacken. Die Karotten und Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.

In einem schweren Topf ein wenig Öl erhitzen. Darin die Zwiebeln bei mittlerer Hitze rund 5 min. anbraten. Dann den Kreuzkümmel und das Curry zugeben und unter Rühren braten bis die Gewürze zu duften beginnen. Die Tomaten unterrühren und einmal ordentlich aufkochen lassen. Die Tomaten sollten dabei gut Saft abgeben.

Die Karotten und die Kartoffeln zugeben und das Curry so lange kochen bis die Karotten und Kartoffeln weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den grob gehackten Erdnüssen servieren.

Dazu passen auch im Ofen gebackene oder grillte Hühnerteile. Wenn man das Curry nur als Beilage zu Fleisch macht, dann die Menge um rund 1/5 reduzieren!

1 Comment

  • Philipp 20. Oktober 2016 at 9:54

    Hi,
    das Rezept sieht richtig lecker aus!
    MFG Philipp

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