Besuch am Tranøy Fyr

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Habt ihr auch eure persönlichen Sehnsuchtsorte? Tranøy Fyr ist für mich so einer – ein Leuchtturm gegenüber den Lofoten am nördlichen Zipfel einer Insel der zerfransten Küste westlich von Narvik. Aber lasst euch mitnehmen zu diesem besonderen Ort.

Schon 2014 hatten wir eine Nacht am Tranøy Fyr – am Leuchtturm von Tranøy – verbracht. Als wir unsere Reise in den Norden geplant haben, war für mich klar, dass ich dort wieder Halt machen wollte. Obwohl er ja nie am Weg liegt.

Seit 2014 hat sich der Ort verändert, mehr Verbotsschilder, die kleinen weißen Häuser rennoviert. Aber vielleicht ist das auch nur, weil wir nun nicht mitten im Winter und somit nicht in der Schließzeit dort sind.

Von den Lofoten nehmen wir eine Fähre nach Süden, zu der Jahreszeit muss man ein wenig aufpassen, welchen Weg man wählt, nicht alle Verbindungen sind geöffnet. Schon auf der Fähre genießen wir die Aussicht auf die hohen Berge im Südosten, die Lofotonwand, wie die Inselkette vor Ort genannt wird – im Rücken und die Inselwelt des Nordlandes im Süden.

Bei Bognes fahren wir von der Fähre und weiter nach Westen. Bei Oppeide wieder nach Norden und kurz vor Tranøy biegen wir nach Westen zum Leuchtturm ab. Die alte holprige Zufahrt ist inzwischen alsphaltiert, Ausweichstellen gebaut. Wir parken oberhalb vom Leuchtturm und gehen über die hölzerne Brücke zu den Häusern hinüber.

Sogar bei dem trüben Wetter sieht dieser Ort magisch aus, das klare Meerwasser mit den fast schon gelben Algen, auf soliden Felsen ragen die kleinen Häuser aus dem Wasser.

Wir haben Glück und bekommen eine Führung auf den Leuchtturm. Es bläst ordentlich oben und ist eiskalt, unser Guide ist nur in Pulli und meint, er habe sich längst an das Wetter gewöhnt.

Der Ausblick vom Turm ist einmalig: im Osten sehen wir die Berge im Nebel, im Norden können wir noch die Lofoten erahnen, wir müssen rund auf der Höhe von Svolvær sein. Wir gehen einmal rund um die Lampe und Linse und lassen uns draußen auf der schmalen Außenfläche ordenlich durchblasen.

Im Inneren dominiert eine alte rote Metallleiter, wir besichtigen das kleine Zimmer, wo früher die Meeresenge überwacht wurde und das Zimmer des Leuchtturmwächters. Der Guide erzählt uns eines zur Geschichte des Turmes.

Am Leuchtturm kann man Zimmer in den Häusern rundherum mieten und bekommt sogar Halbpension. Wenn der Betrieb geschlossen ist, kann man selbstorganisiert Unterkünfte mieten. Vielleicht sollten wir das mal machen und einfach eine Woche dort verbringen, wer weiss…

Für dieses Mal trinken wir noch einen Kaffee im Auto mit Ausblick auf den Leuchtturm bevor wir weitern nach Süden fahren.

Wir verbringen die Nacht an einem Strand, wo es sogar ein WC gibt, mitten im Wald inklusive gehäkelter Gardine.

Die Landschaft beeindruckt mich sehr – tiefe Fjorde, herbstliche Farben und große Berge, die wie glatte Felsen an den Fjorden liegen, umspielt von Nebel und Wolken.

Unser nächstes Ziel ist der Raso Nationalpark, aber das ist dann für das nächste Mal…

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