Henningsvær & Svolvær (Lofoten, Teil 4)

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Wir waren auf den Lofoten nicht nur wandern, sondern haben auch Ortschaften besucht, wie Henningsvær und Svolvær im Osten der Inselgruppe. 

Nach Henningsvær fahren wir in einem Tagesausflug. Wir nehmen eine kleine Küstenstrasse an einem eher grauen Tag, aber zumindest regnet es nicht.

Hinter Henningsvær gibt es wie so oft auf den Lofoten einen großen Berg, wo wir auf den Vorgipfel hinaufsteigen. Wie immer ist der Aufstieg recht steil, oben liegt ein kleiner See und von dort geht man auf den Vorgipfel, um auf die Stadt hinunter zu sehen.

Henningsvær hat rund 500 EinwohnerInnen, die auf mehreren Inseln verstreut leben, welche teilweise durch Brücken verbunden sind. Aber es gibt auch kleine Inseln mit nur einem Haus und einem Bootsanleger davor. Ob ich dort leben wollen würde, kann ich mich nicht so recht entscheiden.

Nach der Wanderung fahren wir zum berühmten Fussballplatz und parken dort. Wir klettern ein wenig auf den Felsen daneben herum, aber ohne Drohne sieht der Fussballplatz eher banal aus.

Ich mag Henningsvæar, irgendwie kommt mir der Ort sehr authentisch vor. Im Norden irritiert mich immer ein wenig, dass die Orte kein so richtiges Zentrum haben, wie wir es in Mittel- und Südeuropa gewohnt sind: ein kleiner Platz, darum gedrängte Häuser und enge Gassen. Im Norden ist alles ein wenig weiter, die Häuser nicht so verdichtet, kein eindeutig zentraler Platz.

Wir kehren im Lysstøperi & Café ein. Das Café ist an eine Kerzenmanufaktur angegliedert, und man kann dort auch handwerklich hergestellte Kerzen erwerben. Wir kosten natürlich wieder Zimtschnecken und trinken dazu klassischen skandinavischen Filterkaffee.

An der Hauptstrasse von Henningsvær gibt es einige nette kleine Geschäfte, schiefe Schuppen und typische rote Häuser.

Aber es macht auch Spass, durch den Hafen zu schlendern. Nicht alles ist wie im Museum hergerichtet, Fischerboote liegen vor Anker, hier wird eindeutig auch gearbeitet und gelebt.

Auf dem Rückweg nehmen wir nochmal die Küstenstrasse und machen einen kurzen Halt bei der Kirche von Valberg. Leider sind in Norwegen die Kirchen nur beim Gottesdienst offen, so müssen wir uns mit einem Rundgang um die Kirche zufrieden geben.

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes auf den Lofoten statten wir Svolvær einen Besuch ab. Als erstes halten wir an der Lofoten-Kathedrale, der größten Holzkirche der Inselgruppe. Leider ist auch diese verschlossen. Ich wäre sehr gespannt gewesen, wie diese Holzkirchen von innen aussehen.

Dann parken wir am Beginn der Hauptinsel von Svolvær und gehen auf die vorgelagerten Inseln vor. Svolvær hat knapp 5.000 EinwohnerInnen und ist der größte Ort auf den Lofoten. Deutlich sieht man an der Hauptstrasse auch Industrieanlagen, bevor sich dahinter die typischen Aussichtsberge erheben. Die Wanderung auf den Fløya lassen wir aber aus.

Irgendwie kann ich mich aber mit Svolvær nicht so anfreunden. Der Ort liegt weit verstreut, am Ufer erheben sich relativ neue Appartmenthäuser. Der zentrale Platz hat ebenso wenig Charme wie das Café Kringla im Zentrum. Und die Zimtschnecken sind auch ausverkauft.

Vielleicht liegt es aber auch an der Stimmung am Tag der Abreise – einerseits bin ich traurig, aber andererseits voller Neugier, was uns noch auf dem Heimweg erwarten wird.

Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich über das Meer nach Süden schaue, um unser nächstes Ziel zu sehen, aber das Festland ist doch zu weit weg…

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