Zu heiss für alles

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img_5089Seit Wochen brütet die Hitze über dem Land. Untypisch hier in den Alpen, wo wir normalerweise die Abende, die wir auf der Terrasse in ärmellosem T-Shirt verbringen können, an einer Hand abzählen können. Durchbrochen nur von kurzen, aber oft unwetterartigen Gewittern. Nur die letzten Tage haben ein wenig Abkühlung gebracht.

Arbeiten im nachmittags gut sonnenbeschienenen Büro (ohne Klimaanlage, versteht sich), wird zur Herausforderung. Bei den Besprechungen läuft mir der Schweiß den Rücken in kleinen Bächen hinunter und kitzelt mich am Bauch. Dabei versuche ich zum Ausgleich – einem Kamel gleich – möglichst viel frisches Bergwasser in mich hineinzuschütten, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.

Eigentlich wäre jetzt die beste Zeit zum Kochen und Backen, weil die Marktstände nun voll von buntem Gemüse und Obst sind: süß-saure Beeren, duftende Pfirsiche, Tomaten in bunten Sorten aller Größen, Gurken, Paprika und vieles mehr. Aber alleine wenn ich daran denke, stundenlang in der Küche zu rühren, zu braten und zu backen, treibt es mir schon den Schweiß auf die Stirn.

Langsam freue ich mich auch auf ein bisschen Abkühlung, eine kühle Nachtbrise, ein Tag im Hochgebirge, nicht zu schwül. Aber wohl früher als gewollt werden wir hier sowieso wieder die Daunenjacken auspacken müssen. Also noch die Hitze genießen und faul sein.

In der Hitze habe ich noch schnell ein klassisches Sommeressen für meine Lieben gezaubert: Tomaten frisch vom Strauch und duftend, knackige Paprika, mit Gewürzen zu einem Shakshuka gekocht und mit heimischen Wachteleiern finalisiert. Dazu frisches Weißbrot und ein Glas Rotwein auf der Terrasse. Noch immer im ärmellosen Shirt. Schönen Sommer euch!

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Shakshuka mit Wachteleiern

2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
2 TL Kreuzkümmel
2 TL Paprikapulver mild
2 Paprika (gelb oder rot)
900 g Tomaten
2 EL frischer Oregano
Salz, Pfeffer
12 Wachteleier oder 4 normale Hühnereier

Die Zwiebeln grob hacken und in einer Pfanne mit eine wenig Öl anbraten. Knoblauch schälen, fein würfeln und dazu geben. Den Kreuzkümmel und den Paprika zugeben und kurz durchrösten.

Die Paprika und Tomaten putzen und in grobe Würfel schneiden. Die Paprika zuerst zu den Zwiebeln geben, ein paar Minuten mitrösten. Dann die Tomaten zugeben. Das ganze schmoren lassen bis die Tomaten und Paprika weich sind. Den Oregano hacken und zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wenn alles gar ist, im Gemüse so viele Mulden bilden wie Eier verwendet werden sollen. Die Eier vorsichtig aufschlagen und in die Mulden gleiten lassen. Den Decken auf die Pfanne setzen und bei milder Temperatur die Eier stocken lassen. Mit einem Stück frischen Brot servieren.

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