Gazpacho mit Senfcroutons

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Sommer ist die Jahreszeit der kalten Suppen. Gazpacho kommt bei mir vor allem dann zum Einsatz, wenn die ersten heimischen Paprika reif und die Tomaten schön fruchtig sind. Ich habe sie diesmal mit senfigen Croutons kombiniert.

Einige Rezepte verwenden ja fertiges Passata für Gazpacho. Kann man schon machen, aber im Hochsommer mit einer Fülle an frischen Tomaten grenzt das eher an Frevel. Dann könnte man natürlich die Tomatenpresse rausholen, aber für so geringe Mengen lohnt sich das gar nicht.

Also die Tomaten häuten und entkernen. Diese Arbeitsschritte müsst ihr unbedingt auf euch nehmen – die Häute (wenn auch zerhächselt) machen Fuzeln in der Suppe und die Kerne stören das Erscheinungsbild. Und durch ein Sieb gestrichen, bleibt von den Feststoffen der Suppe fast nichts übrig. Also bitte: Tomaten häuten und entkernen, das klare Tomatenwasser für die Suppe auffangen.

Ich habe der Suppe noch ein Stück Wassermelone zugefügt – muss man nicht, aber macht das Ganze ein wenig fruchtiger. Wenn Wassermelone nicht gewünscht, mit einer ähnlichen Menge an Tomaten ersetzen.

Wichtig für die Gazpacho ist auch die Einlage aus Zwiebeln, Gurken, Paprika und Tomaten. Damit hat man auch ein bisschen richtiges Gemüse zwischen den Zähnen und nicht nur schnell geschluckte Suppe.

Die Croutons könnt ihr natürlich wie üblich “natur” machen, ich habe sie diesmal mit Senf gebraten, was einen gewissen Extra-Kick gibt. Aber ihr braucht euch auch nicht fürchten, so stark schmeckt der Senf nicht hervor und die Schärfe verfliegt mit dem Braten. Das Brot sollte nicht zu frisch sein, ich habe diesmal sogar altes aus dem Verteiler in der Markthalle mitgenommen.

Dann Rotwein als Begleitung richten, Gazpacho mixen und vor dem Serivieren vielleicht nochmal kühlen – alles auf der Terrasse im Schatten genießen.

Gazpacho mit Senfcroutons

1,5kg Tomaten
2 Knoblauchzehen
1 Prise Zucker
500g Wassermelone
40ml Rotweinessig
50ml Olivenöl
Salz, Pfeffer

1 kl. rote Zwiebel
1/3 Gurke
1 kleine rote Paprika
2 Tomaten

4 Scheiben Sauerteigbrot
2 EL Dijon-Senf
1/4 TL Salz
1 EL Öl

Für die Suppe die Tomaten mit heißem Wasser überbrühen und häuten. Die Stielansätze entfernen, ebenso die Kerne und das flüssige Innere. Die Flüssigkeit in einem feinen Sieb auffangen und in einen Topf abtropfen lassen. Die Knoblauchzehen fein hacken und mit ein wenig Salz verreiben. Die Schale und Kerne der Wassermelone entfernen.

Die Tomaten mit dem Knoblauch, einer Prise Zucker, der Wassermelone, der Tomatenflüssigkeit, dem Essig und dem Öl in einen Mixer geben und mixen bis eine Suppe ohne grobe Stücke entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, wenn notwendig auch noch ein wenig mehr Essig und Öl zufügen.

Die Zwiebel fein hacken. Die Gurke, die Paprika und die Tomaten entkernen und in kleine Würfel schneiden. Diese vier Gemüsesorten bilden die Einlage für die Suppe.

Das Sauerteigbrot in Würfel schneiden. Den Senf mit dem Öl und dem Salz verrühren, das Brot zufügen und so lange rühren bis das Brot mit der Senf-Ölmischung überzogen ist. Eine Pfanne mit dicken Boden erhitzen und die Brotwürfel darin bei nicht zu hoher Temperatur knusprig braten, immer wieder umführen, damit sie von allen Seiten gut knusprig werden.

Die Suppe in kleinen Schüsserln verteilen, je nach Vorliebe die Gemüsesorten der Einlage zufügen und mit den Brotcroutons bestreuen. Nicht lange warten sondern gleich essen, bevor die Croutons weich werden.

 

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