Im Rago Nationalpark

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Das Wetter ist nicht berühmt, aber wir wagen einem Abstecher in der Rago Nationalpark, der sich bis über die Grenze nach Schweden erstreckt und unglaublich schöne Aussichten bereit hält.

Bei unserer Reise nach Süden haben wir eigentlich nicht so viel Zeit, um extra noch Wanderungen oder Besichtigungen zu unternehmen. Schließlich müssen wir pünktlich am Schiff in Oslo sein.

Aber André hat ein paar Spots rausgesucht und nachdem ich das Foto vom Litlverivassfossen im Rago Nationalpark gesehen habe, muss ich dort unbedingt hin.

Lange zögern wir, da die Wolken wieder mal tief hängen und jederzeit Regen droht. Aber rund 30km nördlich von Fauske biegen wir von der E6 in Richtung Nationalpark ab, vorbei an einem kleinen Ort und Campingplatz, bis wir den Wanderparkplatz im Wald erreichen.

Wir schlüpfen in unsere Wanderschuhe, packen Proviant und unsere Regenjacken ein und machen uns auf den Weg.

Der erste Abschnitt führt uns auf einer Art Forstweg bis auf die erste Hochebene hinauf. Oben wachsen kleinwüchsige Birken, und wir müssen eine Menge Schlammlöcher bewältigen, wenn nicht gerade Holzwege über die Moore führen.

Weiter oben wird es felsiger bis wir über eine Leiter auf einen großen Felsrücken klettern und dann wieder zum Wasserfall und dem See bergab gehen.

Irgendwann öffenet sich das Tal links von uns: ein Bach mäandert in tiefgrün am Fusse des Tals, wo Bäumen in herbstlichen Farben leuchten, dazwischen erheben sich die Berge als große dunkel Buckel in den Himmel.

Wir suchen zielstrebig nach dem Aussichtspunkt, wo man den See, den Wasserfall und das angrenzende Tal gut sieht. Die Landschaft ist so gewaltig groß, dass alles gar nicht richtig auf ein Bild passt.

Wir lassen immer wieder unsere Augen über dieses unglaubliche Setting schweifen. Die herbstlichen Farben leuchten und das obwohl immer noch die Wolken tief hängen.

Dann gehen wir zum Wasserfall hinunter und über die kleine Holzbrücke. Kurz dahinter nehmen wir unsere Mittagsjause ein, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Und immer wieder retour schauen.

Wieder am Auto sind wir ordentlich kaputt, die Wanderung hat fast die doppelte Zeit gekostet, die am Wegweiser verzeichnet war.

Und noch immer bin ich ganz überwältigt von dieser großen und weiten Landschaft mit ihren herbstlichen Farben, die mich ganz klein fühlen lässt und mir trotzdem so viel Kraft und Stärke verleiht.

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