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Wir verbringen ein paar Tage in Remigny und machen von dort aus Ausflüge nach Süden und Norden. Wir fahren durch die Weindörfer, in die Hügel und Wälder hinauf und sogar bis ans Ende der Welt.
Ich hatte die Bourgogne viel eintöniger und flacher in Erinnerung, aber es gibt schon auch ordentlich Relief. So fahren wir durch Hügel und kleine Schluchten und sehen uns in alten Dörfern um. In fast jedem kleinen Dorf gibt es auch ein Schloss, mal Weingut, mal alter Herrensitz.
Das meistverwendeste Schild in der Bourgogne ist wohl “église romane”, jeder Ort scheint eine alte Kirche zu haben. Und wir besuchen auch einige davon, manche nur von außen, manchen haben auch geöffnet.
Saint-Martin-de-Chapaize hat zumindest mal einen großen Parkplatz, um die Kirche zu besuchen. Im Dorf gibt es auch Häuser mit schönen alten Holzveranden und ich frage mich, ob ich dort wohnen mag.
Brancion ist schon sehr touristisch – hier muss man weit unter dem Dorf parken und geht dann zu Fuss hinauf. Ob hier überhaupt noch viele Menschen leben, ist fraglich. Aber die alte Markthalle aus Holz ist auf jeden Fall sehenswert.
Und von der alten Steinkirche hat man einen wunderbaren Blick über die Bourgogne und ihre Dörfer.
Kurz vor Sonnenuntergang bleiben wir noch in Ozenay stehen. Wieder besuchen wir die Kirche, aber es gibt hier auch ein Schloss, das in der wärmeren Jahreszeit Zimmer vermietet. Das letzte Sonnenlicht taucht die alten Gemäuer in warme Farben.
Am nächsten Tag ist es erstmal nebelig, was in diesem Teil der Bourgogne anscheinend eher die Regel als die Ausnahme ist. Ich radle trotzdem in der Früh nach Chagny, um frisches Brot und Croissants zu kaufen. Der Radweg verläuft direkt am Kanal, so kann ich den Weg nicht verfehlen.
Den Tag verbringen wir in Beaune, aber dazu hatte ich schon mal berichtet. Und diesmal war das Wetter nicht besser. Anschließend fahren wir nach Savigny-lès-Beaune zum Schloss als sich gerade die Sonne durch den Nebel kämpft.
Als wir zu den Felsen von Saint Romain hinauffahren, lassen wir den Nebel unter uns. Und wieder bin ich erstaunt, dass es doch solche Felsabbrüche in der Gegend gibt.
Vorbei geht es am Schloss von Rochepot bis nach Nolay. Hier bestaunen wir die riesige Markthalle im Fachwerkstil. Sonst scheint der Ort eher ausgestorben zu sein.
Von Remigny ist es auch nicht weit zum “Ende der Welt”, zum “bout du monde” wie es auf französisch heißt, ein halbrunder Felsabbruch mit einem Wasserfall. Die Wiesen sind vom vielen Regen grün und der Weg ziemlich matschig, woran wir uns aber schon einigermassen gewöhnt haben.
Aber das “Ende der Welt” lohnt durchaus einen Abstecher und bei schönem Wetter auch eine ausgedehntere Wanderung.
Auf dem Weg weiter nach Norden durchqueren wir noch die Weinberge bei Nuits-Saint-Georges und fahren durch die Weindörfer. Hier sind oft die Reben sogar mit hohen Mauern eingezäunt, damit die kostbaren Trauben nicht geraubt werden. Wir wundern uns nur, ob der dortige Wein wirklich seinen Preis von oft mehr als 100€ wert ist.
Wir besuchen das Château du Clos de Vougeot, das mitten in den Weinbergen liegt. Und da nicht so viel offen hat, beschließen wir, das Schloss auch von innen zu besichtigen.
Das Château gehörte früher zu einem Zisterzienserorden, der mit dem Weinbau hier in der Gegend begonnen hat. Heute liegt es in einem der rennomiertesten Weinanbaugebiet der Bourgogne.
Die Nacht verbringen wir in den Bergen oberhalb der Weinberge an einer Kirche, die auch bis in die Nacht hinein beleuchtet ist.
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