Kleine nordische Köstlichkeiten

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20130630-145432_8937_7dHeute habe ich mal einen ganz besonderen Eintrag für euch vorbereitet: eigentlich sind es drei Einzelrezepte, das ganze dauert zwei Tage und alles kommt aus dem hohen Norden: heute gibt es graved Lachs auf Gurken-Frischkäse mit Wasabi und leckeres Knäckebrot. Und dazu hat mich natürlich die skandinavische Küche inspiriert.

Bei Skandinavien schwanke ich immer, ob ich die Küche dort so grundsätzlich toll finden soll oder nicht. In Kopenhagen hab ich mir das Buch von Camilla Plum über skandinavische Küche gekauft, wo vor allem traditionelle Zutaten und klassische Rezepte beschrieben sind. Ich kann euch das Buch nur empfehlen, es ist echt gut, aber es überwiegen dort doch auch Kartoffeln, Rüben etc. Andererseits fasziniert mich die neue “Nordic Cuisine”, die sich auf regionale Zutaten beschränkt und daraus wahre Wunderwerke schafft.

Ich hab für mich mal klein angefangen und vor zwei Tagen mal den Lachs eingelegt: ein schönes Stück nachhaltig gefischten Lachs gekauft, mit Zucker-Salzmischung, Gewürzen und Dill eingelegt. Und ab und zu die austretende Flüssigkeit abgegossen. Denn die Zucker-Salzmischung entzieht dem Fisch Feuchtigkeit, dass das Fleisch ganz fest und aromatisch wird. Einfach lecker! Und weil ich schon lange mal Knäckebrot probieren wollte, gibt es das noch dazu: aus Buchweizen und Roggenmehl, ganz ohne Weizen. Nun könnte ich euch über meine Vorliebe zu Buchweizen vorschwärmen, der einfach herrlich nussig schmeckt und den ich noch viel öfters verwenden sollte. Und damit Lachs und Knäckebrot auch zusammenpassen, gibt es dazwischen einen Frischkäse mit Gurken, Wasabi und geröstetem Sesam.

Welch himmlische kleine Häppchen, Måltid!

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Graved Lachs mit Gurken-Wasabi-Frischkäse auf Knäckebrot

400 g nachhaltig gefischten frischen Lachs
70 g Salz
40 g Zucker
1/2 TL Koriander
1/2 TL weißer Senf
5 Zweige Dill

Das Salz mit dem Zucker mischen. Den Koriander und den Senf grob mahlen und zufügen, den Dill grob hacken. Den Lachs mit der Mischung von allen Seiten einreiben und dann eng in Frischhaltefolie einschlagen. Auf einen Teller legen, diesen mit einem Brettchen oder ähnliches beschweren und zwei Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Da aus dem Fisch Flüssigkeit austritt, sollte man einen ein bisschen tieferen Teller nehmen und die Flüssigkeit regelmässig abgießen. Vor dem Servieren den Fisch waschen und trocken tupfen, dann in dünne Scheiben schneiden. Kleiner Tipp: wenn ihr dem Fisch die Haut abziehen (lasst), dann kann er noch gleichmäßiger durchziehen.

150 g Frischkäse
2 EL Joghurt
2/3 Salatgurke
1 TL Wasabi
2 EL schwarze Sesamkörner (oder auch normale, wenn keine schwarzen im Haus sind)
Salz

Die Gurke halbieren, die Kerne mit einem kleinen Löffel herauskratzen und das Fleisch mit Salz betreuen. Rund 15 min. stehen lassen, dann mit Wasser abspülen und trocken tupfen. Die Gurke fein würfeln. Den Frischkäse mit dem Joghurt verrühren, die Gurkenstücke und den Wasabi (je nachdem wie scharf ihr es haben wollt, mehr oder weniger…) unterrühren. Den Sesam ein einer Pfanne ohne Öl erhitzen bis er zu duften beginnt und ebenfalls zugeben. Wenn gewünscht ein wenig für die Deko zurückbehalten. Den Frischkäse mit Salz abschmecken.

100 g Buchweizenmehl
100 g Roggenmehl
2 TL Backpulver
7 g Salz
100 g Magertopfen
75 g Butter
40 ml Milch

Für das Knäckebrot aus allen Zutaten einen festen Teig kneten und diesen in Frischhaltefolie eingeschlagen rund 30 min. bei Zimmertemperatur rasten lassen. Das Backrohr auf 180°C vorheizen. Den Teig dünn ausrollen und in der gewünschten Form ausstechen oder ausschneiden. Die Knäckebrotstücke auf ein mit einem Backpapier ausgelegten Backblech legen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Rund 12 min. im Ofen goldbraun backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Jeweils ein Stück Knäckebrot mit Frischkäse bestreichen, mit Lachsbelegen und mit Sesam und Dill bestreuen.

2 Comments

  • Juliana 9. Juli 2013 at 20:19

    Ach- ich möchte wieder in den Norden. Köstlichst!

    Reply
  • Marina 23. August 2013 at 11:20

    Für Fisch ist man echt im Norden gut aufgehoben. Ich finde es schon beinahe zu Schade, so leckeren Lacks zusätzlich zu würzen, nur mit Schwarzbrot und Butter kommt der Geschmack so richtig zur Geltung.

    Reply

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