Klassiker im Westen der Lofoten (Moskenesøya, Lofoten Teil 2)

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Den ersten richtigen Sonnentag auf den Lofoten nutzen wir, um eine Ganztagestour im äußersten Westen zu unternehmen. Und schon auf dem Hinweg kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus…

Der Weg nach Moskensøya – der Insel ganz im Westen der Lofoten – ist nicht ganz kurz. Immer wieder müssen wir Fjorde umrunden, um Strecken zurückzulegen, die Luftlinie nur wenige hunderte Meter wären.

Noch steht die Sonne tief, aber der Himmel ist tiefblau. Die Fjorde und Buchten liegen ruhig und die Berge und Ortschaften rundherum spiegeln sich darin. Am liebsten wäre ich dauernd stehen geblieben und hätte Fotos gemacht.

Wir bleiben das erste Mal länger bei Hamnøy stehen und gehen auf einen kleinen Aussichtshügel hoch.

Von dort sieht man gut auf die gelben Häuser retour, die in der Sonne an der flachen Bucht liegen. In der Bucht ist das Wasser glasklar und lässt uns bis auf den Grund schauen.

Bei Reine parken wir direkt am Ortseingang. Aber wir wollen gar nicht in den Ort selbst, sondern auf den Berg dahinter, auf den Reinebringen. Ein großer Traum von mir war, dort hinaufzusteigen. Viel hatte ich gelesen, dass es bei Regen gefährlich sei, aber heute ist der perfekte Tag dafür.

So steigen wir die hunderten Stufen bis zum Aussichtspunkt hinauf. Ja Stufen – Sherpas aus dem Himalaya wurden angeworben, um hier aus Steinstufen den Weg bis zum ersten Aussichtspunkt zu befestigen. Da die Wanderwege auf den Lofoten sehr steil sind, kämpft man überall mit starker Erosion, vor allem, wenn viele Menschen die Wege bei Nässe nutzen. Durch die Steinstufen wurde auf dem vielbesuchten Reinebringen die Erosion zumindest einigermassen gestoppt.

Die meisten Menschen gehen nur bis zum ersten Aussichtspunkt oder ein wenig weiter. Der Erdpfad schlängelt sich dann weiter am Grat entlang. Die Jungs sind auf einem Gipfel ein bisschen weiter, dort gehen auch wir hin. Der Weg ist ok, aber rechts geht es senkrecht hunderte Meter runter. Kurz vor dem Gipfel gibt es eine kleine Kletterstelle, bei der mir ein wenig mulmig ist, aber es klappt.

Von hier hat man einen super Ausblick nicht nur nach Reine, sondern auch in die andere Richtung bis zur Insel Værøy. Nach Westen sieht man in die Buchten und zu den Dörfern in den Fjorden, wo man von Reine nur mit dem Boot hinkommt. Unter uns ist ein großer See auf halber Höhe. Ich kann mich gar nicht satt sehen!

Wir liegen in der Sonne und genießen den Ausblick. Und ich bin glücklich, dass ich es hier hinauf geschafft habe!

Dann fahren wir weiter nach Å, dem letzten Ort im Westen der Lofoten. Wir beeilen uns ein wenig, um noch Zimtknoten zu kaufen, bevor die Bäckerei am Nachmittag schließt. Und suchen uns einen feinen Platz am Wasser, um zu essen.

Aber Å ist auch recht sehenswert, kleine rote Holzhäuser auf hohen Stelzen schmiegen sich an die Felsen und tummeln sich rund um das Wasser, verbunden mit kleinen Brücken. Wer nicht genug von roten Holzhäuserm bekommen kann, ist hier genau richtig.

Hinten am Campingplatz gehen wir noch eine Runde und schauen über das Wasser nach Værøy hinüber.

An einem anderen schönen Tag machen wir uns auf zu den Stränden von Kvalvika, die man nur zu Fuss erreichen kann. Wir parken in der Nähe von Fredvang und gehen über die Hügen langsam hinauf, bei einem See vorbei, dann steil weiter. Der Tag ist zwar sonnig, aber ordentlich windig, so dass wir bald die winddichten Jacken anziehen. Vor allem bei der Querung oben bläst es ordentlich.

Wir verzichten dann, auf den Ryten weiterzugehen, der zudem immer wieder ein wenig im Nebel hängt. Wir gehen so weit vor, bis wir die Strände sehen können. Auf den Fotos online sieht es immer so aus als ob man auf dem Holzweg direkt zum Strand kommt – aber wo der Holzweg endet, muss man noch 250Hm bergab teilweise über grobe Felsbrocken klettern.

Darauf verzichten wir heute und gehen wieder retour, vorbei bei der Fredvanghytta und dann steigen wir nach Norden ab. Von dort haben wir noch einen wunderbaren Ausblick auf den riesigen Strand von Yttersand.

Wenn das Wetter perfekt ist, lohnt sich wohl auch der Weg auf den Ryten oder auch an den Strand hinunter. Aber das ist dann für das nächste Mal…

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