Kopenhagenbesuch im Winter

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Nein, es ist nicht die beste Zeit, um nach Norden zu reisen, aber ich hatte die Möglichkeit, nochmal auf einem Council der Grünen Europa mitzuhelfen, also reiste ich Anfang Dezember 2022 nach Kopenhagen.

Zwischen den Sitzungen, wo ich moderieren sollte, suchte ich mir immer wieder Zeiten, um durch die Stadt zu schlendern. Viel hat sich seit meinem letzten Besuch 2012 geändert, vor allem den Bereich am Wasser habe ich fast nicht wiedererkannt.

Ich gehe mehrmals direkt von meinem Hotel am Wasser, am Haven, entlang, zu beiden Seiten. Mehrere Stege ragen ins Wasser, Cafés dümpeln auf kleinen schwimmenden Inseln und Häuser mit Stacheln ragen in die Luft.

Am ersten Abend bin ich in der Fiskebaren zum Essen verabredet. Das gibt es noch und ist gut wie immer. Eine unbedingte Empfehlung, wenn ihr in Kopenhagen seid. Dort gibt es gutes Essen zu leistbaren Preisen.

Am nächsten morgen breche ich in die andere Richtung auf und komme ich an einem Platz vorbei, wo Frühschwimmen angesagt ist. Und es tummelt sich dort ordentlich, dh. das ist hier kein Randerscheinung, hier gehen die Menschen regelmäßig ins kalte Wasser und tauchen nicht nur, sondern schwimmen richtig.

Als nächstes komme ich zur Langebro mit seinen alten Türmen, vorgelagert ist eine neue Brücke speziell für Fussgänger und vor allem Radfahrer. Die Radfahrinfrastruktur in Kopenhagen ist ja bekanntlich sehr gut ausgebaut, das sieht man überall. Auch hiervon war 2012 noch wenig zu sehen.

Und weil ich schon mal in der Nähe bin, so statte ich der Knippelsbro und ihren alten Wachtürmen einen Besuch ab. In einem der Türme gibt es auch ein nettes Café, aber leider war gerade kein Platz frei.

Weiter in der Richtung komme ich zur neuen Bibliothek, dem schwarzen Diamant. Von dort biege ich in die Stadt ein, schlendere durch den kleinen Park hinter der Bibliothek bis zum Gråbrødretorv mit seinen bunten Häusern.

Abends breche ich auf, um die Circelbroen zu fotografieren. Es ist kalt, ein eisiger Wind pfeift, aber die beleuchtete Brücke lohnt den Ausflug allemal. Die Brücke besteht aus Kreisen, die ineinander verschmelzen und so konstrukiert sind, dass sie sich für Schiffe auch öffenen lassen.

Abends besuche ich auch den Turm von Christiansborg, wo man gratis rauf kann und einen super Ausblick über die Stadt hat. Ein Tipp für alle, die mal die Stadt von oben sehen wollen.

Natürlich habe ich auch sonst in Kopenhagen versucht, Essensadressen abzuklappern. So war ich in der immer guten Skt. Peders Bageri auf eine Zimtschnecke und im Brød in Vesterbro auf eine Kardamomschnecke. Beim Brød war so ein Andrang, dass man sogar anstehen musste.

Gut ist auch die Markthalle Torvehallerne nahe Nørreport. Die eine Halle hat fast nur Verkaufsstände, darunter auch super geräucherte Fische und Dänische Käse. In der anderen Halle gibt es mehr Essstände, wo ihr z.B. super Smørebrød bekommt. Einfach mal durchschlendern und durchprobieren.

Einen kleinen Besuch statte ich auch dem Nyhavn ab, denn ein Besuch in Kopenhagen ohne einmal am Nyhavn entlanggeschlendert zu sein, geht einfach nicht. Zu dieser Jahreszeit ist das Ufer mit Buden vollgestellt, die Glögg anbieten, aber die bunten Häuser sind pittoresk wie immer.

Ich hätte ja noch gerne mehr gesehen, aber für ein Arbeitswochenende war das schon gut. Das nächste Mal plane ich mir wieder mehr Zeit ein und fahre auch ein bisschen aus der Stadt raus nach Norden!

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