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Ein bunter Salat kann triste Tage retten und mittags auch mal motivierend wirken. Und da ich nicht immer alleine essen mag, habe ich im Büro gemeinsames Salatessen ins Leben gerufen.
Eigentlich hat es damit begonnen, dass die Jungs am Dienstag immer Macdonalds-Tag hatten. Anfangs war unser Arbeitsplatz noch nicht mit einer Glaswand abgetrennt und der Geruch von Fritten und Burger hat mich mittags ordentlich belästigt. Zudem gibt es rund um den Bahnhof Innsbruck eher eine spärliche Auswahl an wirklich gutem Essen: ein paar Pizza- und Dönerläden, zwei Supermärkte, zwei typische Bahnhofsrestis und ein paar Mitnahmelokale, wenn man eilig zum Zug läuft. Dann sind wir aber auch schon wieder durch.
Also selber aktiv werden… ich hab mich somit umgehört, wer sich für gutes Essen interessiert und dann meine Salatmontage unter dem dem Motto “da haben wir den Salat” ausgerufen. Gleich organisiert wie alle anderen dienstlichen Termine und über Outlook verschickt, finden sich eigentlich immer fleißige Mitesserinnen.
Inzwischen ist mein “da haben wir den Salat” zu einem festen Termin geworden, aber auch eine angenehme Art, unter netten Kolleginnen die Mittagspause zu verbringen. Ich denke mir stets das Rezept aus, besorge die Zutaten oder bereite auch das eine oder andere schon zu Hause vor. Vor Ort aber funktioniert es supergut: alle packen mit an, schnippeln, decken den Tisch und im Nu ist der Salat auf dem Tisch.
Inzwischen werden schon auch Wünsche geäußert, was denn in den nächsten Salaten drinnen sein sollte. Mal Granatapfel, mal Kaki. Und Feta geht auch immer. Und ich bin dazu über gegangen, die Inhalte des Salates aufzuschreiben, falls ich diese wiederholen muss bzw. die Kolleginnen diesen nachkochen wollen.
Heute bin ich es mal umgekehrt angegangen. Letzte Woche habe ich Unmengen an Kochbüchern für gute Wintersalate gewälzt, damit ich bis ins Frühjahr mal ein Repertoire an brauchbaren Salaten habe. Aus mehreren einzelnen Rezepten habe ich nun diesen Salat zusammengestellt.
Der körnige Dinkel gibt eine gewisse Stärkung im Winter. Mit Sellerie weiß ich sowieso nicht immer so gut was anfangen, aber hier passt er hervorragend. Und fein gestiftelt fügt er sich gut in die anderen Zutaten ein. Der Apfel macht den Salat frisch und die Haselnüsse und der Blauschimmelkäse bringen ein wenig Luxus auf den Teller. Den grünen Salat kann man ersetzen durch Blattsalate je nach Verfügbarkeit: Radicchio, Vogerlsalat oder Endivien.
Jetzt lassen wir dann mal die Weihnachtsfeiertage vergehen, dann gibt es diesen Salat auch als Lunch im Büro. Denn schon jetzt fragen alle, wann es denn die nächsten Termine gibt und dass sie unbedingt wieder alle dabei sein wollen.
Der nächste Schritt wäre dann ein eigenes Bistro…
Salat mit Sellerie, Apfel und Dinkel
120 g Dinkel
1 kleine Sellerieknolle (rund 300g)
2 säuerliche Äpfel, nicht zu groß
Saft von 1 Zitrone
60g Haselnüsse, geröstet
100g Blauschimmelkäse
8 Blätter Salat (grüner Salat, Radiccio, Ruccola, Chicoree – sollte rund 1 Handvoll sein)
2 EL Olivenöl
2 EL Apfelsaft
2 TL Honig
Salz, Pfeffer
Den Dinkel laut Packungsangabe weich dünsten, abgießen und kalt werden lassen. Den Sellerie schälen und zuerst in dünne Scheiben, dann in Stifte schneiden. In eine Schüssel geben und mit dem Saft von einer Zitronenhälfte übergießen und durchmischen. Die Äpfel waschen, vierteln und entkernen, dann in Würfel schneiden. Zu dem Sellerie geben und nochmals durchmischen. Ein wenig ziehen lassen.
Die Haselnüsse im Backrohr rösten, wenn sie nicht schon geröstet sind, die Haut abreiben, dann grob hacken. Den Blauschimmelkäse ebenfalls in grobe Stücke teilen. Die Salatblätter waschen und trocken schleudern.
In einer Salatschüssel das Öl mit dem Saft und dem Honig mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce mit dem Dinkel, dem zerrupften Salat, dem Sellerie und den Äpfeln mischen, dabei auch den Zitronensaft in den Salat gießen. Alles ordentlich durchmischen und nochmals abschmecken, wenn notwendig auch noch weiteren Zitronensaft zufügen .
Den Salat mit den Haselnüssen und dem Käse bestreut servieren.
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