Ein Wochenende in bella Napoli

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Ich habe Neapel irgendwie farblos in Erinnerung, unaufregend. Aber diesmal tauche ich richtig ein in das Stadtleben dieser süditalienischen Stadt, die dauernd in Bewegung scheint.

Wir wohnen Nahe beim Bahnhof, gleich ums Eck der berühmten “Antica Pizzeria da Michele“. Täglich stehen dort unzählige Menschen stundenlang um eine Pizza an, die sie dann auf den Stufen bei unserem B&B essen. Ich weigere mich, so lange um eine Pizza anzustehen, in dieser Stadt gibt es genug gutes Essen für alle.

Wir haben einen Pizzakurs belegt und finden uns in einem alten Palais wieder, wo wir einen Teig kneten und lernen, wie man diesen in die richtige Form bringt.

Die klassischen neapolitanische Pizza muss innen dünn und der Rand weich und fluffig sein. Unsere Übungspizza wird auch so und schmeckt hervorragend.

Am nächsten Tag gleich in der Früh haben wir Tickets für Neapel Sotteranea gebucht. Mit einer kleinen englischsprachigen Gruppe erkunden wir die Unterwelt von Neapel, wo zuerst Steine für die Häuser abgebaut und später die Hohlräume als Wasserspeicher benutzt wurden.

Die Unterwelt ist mit 400km2 riesig, davon erkunden wir nur einen kleinen Teil.

Anschliessend kaufen wir uns an einem Strassenstand (und die gibts überall) einen kleinen Imbiss: eine Frittatina (Nudeln mit Erbsen und Sugo frittiert) und ein Arancini (Reis mit Gemüse und Fleisch frittiert). Alles ist fettig, aber sehr gut.

Wir besuchen das Kloster Santa Chiara, eine grosse, ruhig Oase mitten in der Stadt. Die mit Kacheln ausgelegten Bänke und Säulen erinnern eher an Portugal. Ein Kreuzgang läuft um den Hof herum.

In der Innenstadt sind tausende Menschen unterwegs, die vielen Stimmen hallen in den engen Gassen wider. Die Autos hupen, um möglichst schnell vorwärts zu kommen.

Es wird uns ein wenig zu viel und wir gehen in Richtung Stadtstrand. Durch Zufall landen wir noch auf dem Aussichtspunkt auf dem Monte Echia mit super Blick über den Hafen und Vesuv.

Auf dem autofreien Boulevard am Meer sind an diesem sonnigen Sonntag ebenfalls viele Menschen unterwegs, aber es herrscht hier das Flair von Meer und Sommerfrische. Direkt am Meer reiht sich ein Lokal an das andere. Menschen sitzen in der Sonne und genießen ihren Aperitivo.

Wir lassen uns am Strand nieder und gehen erstmal schwimmen. Dann liegen wir in der Sonne, geniessen die Wärme und beobachten die anderen Gäste. Später holen wir uns noch einen Aperitiv bei einem der Standln und geniessen unseren Drink auf der Strandbefestigung mit Blick aufs Meer.

Auf dem Rückweg kehren wir in der Pizzeria von Gino Sorbello ein und teilen uns eine Pizza mit gelben Tomaten.

Die Sorten sind überhaupt sehr spannend, viele anders als bei uns üblich.

Dann gehen wir rund um die Halbinsel retour nach Municipio und beobachten Leute auf der Hafenmole.

 

Am nächsten Tag fahren wir noch ins Vomero-Viertel hinauf und wollen von dort – nachdem wir die Aussicht genossen haben – wieder über einen Stufenweg nach unten nach Montesanto gehen. Aber der Stufenweg ist gerade in Rennovierung.

Also besuchen wir spontan das Kloster San Martino und nutzen dort die Aussichtsterrassen.

Dann schlendern wir über den Markt in der Via Pignasecca und kehren noch auf einen letzten Kaffee ein.

Ein letztes Highlight ist noch die U-Bahnstation Toledo, die mit ihren weissen und blauen Steinen und dem sich verändernden Licht so richtig spacig aussieht.

Dann mache ich mich auf den Weg zum Fähranleger, um nach Procida überzusetzen und Juliana nimmt einen Bus zum Flughafen für ihren Heimflug.

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