Im Süden der Bourgogne

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Recht untypisch hatten wir uns entschlossen, den Jahreswechsel in Nordfrankreich zu verbringen, genauer gesagt in der Bourgogne und der Champagne. In diesem Gebiet waren wir noch nicht, und es gibt wirklich viel zu entdecken.

Wir besuchen auf der Fahrt nach Westen noch Freunde in der Schweiz, durchqueren das Jura und erreichen einen Wanderparkplatz hoch über Mâcon für unsere erste Übernachtung.

In der Früh wachen wir auf, auf den Weinbergen strahlt das erste Sonnenlicht und in der Ebene unter uns hängt der Dunst. Gleich ums Eck liegt das Dörfchen Vergisson zwischen den Felsen. Eigentlich wollten wir an dem Tag gleich nach Cluny, aber das hat geschlossen.

Also fahren wir über die Dörfer und sehen uns um. Im Weindörfchen Fuissé spazieren wir ein wenig herum und besuchen die Église Saint-Germain, welche eindrucksvoll zwischen den Weinreben liegt.

In Mâcon parken wir östlich der Saône und fahren mit unseren Fahrrädern in die Stadt. Schon vom Flussufer aus zeigt sich die Stadt in herrlichem Winterlicht.

In der Stadt schauen wir zuerst bei der “Maison de Bois” vorbei, dem ältesten Holzhaus der Stadt mit vielen Detailverzierungen. Wir radeln beim alten Postgebäude vorbei und machen Stopp bei der Kirche Saint Vincent, die teilweise restauriert ist. Ein wunderbarer Start in den Urlaub!

Weiter geht es nach Norden, wo wir an der Saône eine Pause für unser Mittagessen einlegen. In der Gegend muss es die letzten Wochen ordentlich geregnet haben, viele Felder stehen unter Wasser, die kleinen Flüsse sind randvoll gefüllt.

In der Nähe von Vésines ist nicht ganz klar, wo die Bäume aufhören und das Wasser anfängt, so perfekt sind die Spiegelbilder.

Da Kirchen auch an Feiertagen offen haben, machen wir noch Halt in Tournus und sehen uns die Abbaye Saint-Philibert an.

Die Kirche läßt erahnen, wie Cluny einst ausgesehen hat. Das Kirchenschiff ist hoch und eindrucksvoll. Die Krypta ist gut erhalten mit vielen Nieschen und alten Säulen. Und hinter der Kirche findet man einen ruhigen Innenhof, wo wir gerade noch die letzten Sonnenstrahlen erwischen.

Am nächsten Tag versuchen wir unser Glück und brechen abermals nach Cluny auf. Auf der Fahrt nach Süden machen wir kurz am Schloss von Sercy halt. In der Gegend gibt es in sehr vielen Dörfern Schlösser, aber mit seiner Wasserfläche davor ist dieses wirklich einen Halt wert.

Diesmal ist die Abbaye von Cluny geöffnet! Die Kirche von Cluny war eine zeitlang die größte des Christentums und hat sich am Petersdom von Rom orientiert. Von hier wurden viele Klöster der Umgebung gegründet.

Viel erhalten ist davon nicht mehr, da man in der Revolution die Steine des Klosters zum Verkauf angeboten hat und somit die Anlage Stein um Stein abgebaut wurde. Neue Gebäude sind dafür später wieder dazu gekommen und sind heute zu besichtigen. Aber ein Besuch der Anlage lohnt sich allemal.

 

Auch der Ort lädt zu einem kleinen Spaziergang ein, zudem kann man mit dem Eintritt von der Abbaye auch den Zugang zum Tour des Fromages erwerben. Von dort sieht man perfekt auf den Ort und die Klosteranlage hintunter. Und wer Hunger bekommt, sollte in der Bäckerei Polisson einkehren, aber nicht zu lange warten, sonst sind alle Pains au chocolat ausverkauft.

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