Es muss nicht immer Filet sein…

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Viele Menschen kaufen immer nur die vermeintlich besten Fleischstücke: Hühnerbrüste, Schweinefilet, Lammkrone. Ich ehrlich gesagt mag auch die ein wenig durchzogeneren Teile, weil Fett eben auch Geschmack bringt und beim Braten hilft, dass das Fleisch nicht austrocknet. Und weil sich z.B. bei Langgeschmortem der Geschmack erst so richtig entfalten kann.

So kaufe ich nicht selten Schweinskoteletts. Diese haben auch den Vorteil, dass sie schnell gebraten oder gegrillt sind, immer vorzüglich schmecken und in Bioqualität durchaus erschwinglich sind.

Dieses Mal habe ich Chilizwiebeln dazu gebraten. Jetzt im Herbst wird des nämlich mit meinen beiden Männern und dem regionalen Gemüse ein wenig schwierig. Die “Saure-Gurkenzeit” im Herbst und Winter bringt vor allem Kraut und Kohl, der bei uns nicht wirklich beliebt ist. Kürbis geht auch nur in beschränkten Mengen und Zubereitungen, und dann sind wir mit der Auswahl an regionalem Gemüse schnell am Ende.

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Lustigerweise gehen Zwiebeln immer! Der Junior liebt sie sogar roh, hat sie immer geliebt, schon als er noch ganz klein war. Wie andere Kinder in der Küche süßen Teig naschen, nascht er gehackte rohe Zwiebeln. Was mich immer an die Leningrad Cowboys erinnert. Wisst ihr noch? Die komischen finnischen Musiker aus dem Film von Aki Kaurismäki? Wie sie dann hinter dem Haus sitzen und alle Zwiebeln essen als wären sie Äpfel? Ich denke, das könnte mein Junior auch und wäre ihm oft lieber als Obst.

Also diesmal Schweinekoteletts mit geschmorten Chilizwiebeln, dazu in Butter gebratene Äpfel – alles passend auch zur derzeitigen Herbststimmung. Und lila Kartoffeln im Ofen gebacken, weil sie halt grad in der Bauernkiste waren und so nett aussehen. Und zudem ruck-zuck fertig!

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Schweinekoteletts mit Chilizwiebeln und gebratenen Äpfeln

4 Schweinekoteletts
4 Zwiebeln (rund 350 g)
100 ml Rindsbrühe oder Fond
eine Prise Chiliflocken
Salz, Pfeffer, Öl
1 TL Butter
2 kleine süßsaure Äpfel
Kartoffeln als Beilage

Die Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Ringe schneiden. In einer Pfanne ein wenig Öl erhitzen und die Ringe darin anbraten. Wenn sie langsam Farbe annehmen, dann mit der Rindsbrühe bzw. dem Fond aufgießen und schmoren lassen bis sie ganz weich sind. Die Zwiebeln mit Chiliflocken, Salz und Pfeffer abschmecken und warm stellen. Wenn ihr den Eindruck habt, das ganze ist ein bisschen zu lasch, einfach mit einem Schuss Balsamicoessig aufpeppen!
Die Äpfel schälen und in Spalten schneiden. Die Butter in einer Pfanne zerlassen. Die Spalten in der Butter braun braten. Dabei nicht zu lange dünsten, weil sie sonst schnell zerfallen.

Die Koteletts salzen und pfeffern. In einer großen Pfanne Öl erhitzen und die Koteletts darin von beiden Seiten scharf anbraten. Die Zwiebeln und Äpfel auf den Koteletts verteilen und bei geschlossenem Deckel noch weitere 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend vor dem Servieren noch ein paar Minuten ruhen lassen.

Dazu passen Kartoffel aus dem Backofen oder auch Kartoffelstampf.

2 Comments

  • alldaysDesigner Blog 9. Dezember 2015 at 10:00

    Tolles Rezept, klingt sehr lecker, werde ich mal ausprobieren. Das kenne ich zu gut mit Männern und Gemüse. Meiner kommt kaum über Gurken und Tomaten hinaus und guckt immer kritisch in die Töpfe, wenn mal ein anderes Gemüse ausprobiert wird. Koche ich etwas mit Kürbis, kann er sich gerade so ein gequältes Lächeln abringen. Da hat man es als Liebhaber von frischem Gemüse nicht immer so einfach. Schöner Beitrag und sehr gut erklärt!! LG alldaysDesigner

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  • alex 13. Dezember 2015 at 10:00

    danke dir! aber man tut, was man kann 😉 zumindest jetzt dann ein paar zitrusfrüchte wegen der vitamine in die rezepte einbauen…

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