Agnolotti al plin mit gerösteter Paprika

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Gefüllte Pasta ist immer ein wenig aufwendig, aber die Mühe lohnt sich immer, wirklich immer. Diesmal gibts Agnolotti al plin, die komplizierter aussehen als sie zum Herstellen sind.

Vielleicht mache ich gefüllte Pasta deshalb immer so gerne, weil ich da nicht alleine vor mich hinkoche, sondern es immer einen zweiten braucht, der die Nudelmaschine bedient. Echte Teamarbeit also.

Diesmal dachten wir schon, die Maschine geht nach über 2 Jahrzehnten ein, so ein furchtbares Quietschgeräusch hat sie von sich gegeben. Aber die Pasta ist großartig geworden, trotz Gequietsche.

Ich hatte die Nudeln im letzten Winter schon mal für einen lieben Gast gemacht, aber eben nun genau alles aufgeschrieben, damit ich sie immer wieder machen kann.

Lange hatte ich wegen der Nudelsorte überlegt und meine Fachliteratur gewälzt. Ich habe mich dann für Agnolotti al plin entschieden. Die Falte – die plin – ist hierbei ganz wichtig, damit alles gut funktioniert. Also einen Streifen Pasta ausrollen, dann rund haselnussgroß die Füllung in nicht zu weitem Abstand aufsetzen. Dann die andere Hälfte drüberfalten und zwischen den Füllungshäuflein eine Falte bilden.

Mit einem Teigrad einmal längs den überstehenden Teig abschneiden und dann die einzelnen Nudeln von einander trennen. Dann nehmen sie wie von selbst diese hübsche Form an. Sie sehen irgendwie wie kleine Taschen aus.

Für die Füllung kommen frische dickfleischige Paprika zum Einsatz , die im Ofen geröstet wurden. Dadurch entfalten sie noch ein intensiveres Aroma, und man kann die Haut leicht abziehen.

Manchmal funktioniert das mit der Haut nicht so gut. Ich bin schon draufgekommen, dass es nicht nur an meiner Kompetenz, sondern oft einfach an der Sorte von Paprika liegt. Ich schaue immer, dass ich sehe, wie sich schon deutlich die Haut löst. Dann passt es meist.

Zur Pasta gab es Petersilienpesto, das ich schon mal zu Rübchen gemacht hatte. Diesmal habe ich aber Limette statt Zitrone verwendet, und es ist wieder ein wenig anders im Geschmack.

Ihr könnt zu den Nudeln natürlich auch ein anderes Pesto machen oder auch eine Käsesauce. Aber ich finde, so mit dem Petersilienpesto machen sie sich besonders gut.

 

Agnolotti al plin mit gerösteter Paprika

Für den Pastateig:
210g Mehl
90g Hartweizengries
3 Eier

Für die Füllung:
3 rote Paprika
30g Feta
30g Parmesan, fein gerieben
100g Ricotta
Salz, Pfeffer

Für das Pesto:
50g Petersilie
60ml Olivenöl
40g geröstete Haselnüsse
1/2 Limette, Schale und Saft
Salz, Pfeffer

Für den Pastateig alle Zutaten miteinander verkneten bis ein fester, glatter Teig entsteht. Diesen im Kühlschrank mindestens 1h rasten lassen.

Für die Füllung den Ofen auf 220° Ober-Unterhitze vorheizen. Die Paprika halbieren und die Kerne entfernen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, darauf die Paprikahälften legen. Diese im Ofen rund 25min. backen bis sie deutlich dunkle Stellen zeigen und sich die Haut abhebt. Dann herausholen, ein wenig abkühlen lassen und die Haut abziehen. Die Paprikahälften fein hacken.

In einer Schüssel den Feta, den Parmesan und den Ricotta miteinander glatt vermischen, die Paprikastücke zufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bis zum Gebrauch kalt stellen.

Für das Pesto die Petersilie mit dem Olivenöl und den Haselnüssen pürieren. Dafür unbedingt geröstete Haselnüsse verwenden oder diese selbst im Ofen rösten und dann die Haut entfernen. Das Pesto mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. In einer kleinen Schüssel bereitstellen.

Den Pastateig dünn ausrollen und die Agnolotti formen. Dabei auf einen Streifen Teig haselnussgroße Portionen an Füllung in nicht zu großem Abstand setzen. Den Teig in längsrichtung falten, neben den Füllungen die typischen Falten bilden. Dann die Agnolotti mit einem Teigrad schneiden.

Die Nudeln in ausreichend Salzwasser rund 3min. kochen, dann abgießen. Die Nudeln mit dem Petersilienpesto gemeinsam servieren.

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