Kapellen der Provence

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Kapellen gibt es in der Provence viele, sehr viele. Wir haben vor Jahren eine Art “Kapellenführer” gekauft, wo sehenswerte Kapellen verzeichnet sind. Eine der schönsten ist wohl die Chapelle Saint-Sixte bei Eygalières, aber es gibt viele andere sehr sehenswerte.

Seit einiger Zeit sind die Kapellen in unserem Reiseplan als sehenswerte Punkte verzeichnet. Aber immer wieder ist es eine Überraschung, was uns dort erwartet: eher Ruinen, ein toller Ausblick oder ein ganz besonderer Ort mit Olivenpflanzungen rundherum?

Zu einigen muss man hinwandern, wie z.B. die Chapelle Saint-Quinis oberhalb von Besse-sur-Isole oder die Chapelle Sainte-Philomène bei Rocbaron.

Aber es gibt auch Kapellen, wo man einfach hinfahren kann, wie die Chapelle Notre-Dame du Groseau, die direkt an der Strasse steht.

Hier gibt es auch unweit eine große Quelle und Quellfassung inkl. Ausflugsrestaurant. Als wir dort waren, war alles ruhig, aber es gibt sicher Tage, wo dort viele Menschen Abkühlung suchen.

Die meisten alten Kapellen sind leider geschlossen oder können nur zu fixen Zeiten besichtigt werden. Oft turnen wir auf den alten Steinen herum, um doch irgendwie ins Innere zu blicken. Aber oft sind sie innen auch einfach leer.

Viel verströmen ein ganz eigenes Flair, alte Steine, die schon viel gesehen haben. Nicht selten sind wir auch durch baufällige Kapellen geschlichen und haben uns umgesehen, haben alte Nischen und Einritzungen bewundert.

Eine richtige Kapellenwanderung haben wir diesmal von Beaumes-de-Venise aus gemacht. Da kommt man vom Dorf direkt zur Chapelle Notre-Dame d’Aubune.

Wenn man von dort auf den Bergriegel hinaufsteigt, findet man die Chapelle Saint-Hilaire, die kürzlich renoviert wurde. Rund um die Kapelle sind Weingärten und Blumen angelegt worden und man hat vor dort einen wunderbaren Ausblick über das Tal. Diese Wanderung lohnt sich unbedingt!

Kapellen besuchen in der Provence ist immer ein Abenteuer: manchmal lohnt sich der Aufwand, manchmal nicht. Aber die Chance, einen ganz besonderen Ort zu entdecken, ist doch recht gross.